Archiv | Juni 2011

Da fehlt doch was…


Ja, ist schon seltsam, wie anders sich die Welt plötzlich dreht, wenn sich die Umstände ändern. Aber am Ende bleibt doch eines erhalten: Der Trieb.
Der Trieb nach der Erstellung und Verteilung sinnfreier verbaler Komponenten, zusammengefügt zu einer mehr oder minder mitteilungsbefähigten Aneinanderreihung informativer Grundelemte zur Vermittlung einer gefühlsgenerierten Mitteilung über den Inhalt des Hohlraumes in einem Selbst: Des Tweets.
Die näheren Umstände zur Erfassung der zu Grunde liegenden Auslösung eines solchen Triebs sind wissenschaftlich bisher nur teilweise ergründet und erforscht. Aber Kenner und Betreiber der Plattform zur Generierung sinnfreier verbaler Komponenten, zusammengefügt zu einer mehr oder minder mitteilungsbefähigten Aneinanderreihung informativer Grundelemte zur Vermittlung einer gefühlsgenerierten Mitteilung über den Inhalt des Hohlraumes in einem Selbst: Des Tweets, sind sich einig: Der Trieb ist, wenn einmal vorhanden, unumgänglich und beständig. Wird er nicht ausgeführt, aus Gründen von Trägheit, Langeweile oder einem ausfüllenden, genügsamen Gefühl von ‚Glück‘, so liegt er auf der Lauer, bis sich die Umstände entweder beginnen zu normalisieren, zurückzuwandeln oder alltäglich zu werden.
Betroffene wissen: Auswege sind spärlich vorhanden und haben sich deshalb meist mit der Tatsache abgefunden, dass ihr Leben, wie es vor Beginn des Triebes bestand, mit einer Wahrscheinlichkeit von geschätzten 90%, nie wieder herstellen lässt.
Die Folge ist daher eindeutig: Trotz zeitumfassenden Pausen, Versuchen der Nichtbetreibung und dem Suchen von anderweitigen Zeitvertrieben oder bewusstseinsausfüllenden Ersatzen, ist eine endgültige Entfernung aus dem Unterbewusstsein nicht zu erreichen. Ähnlich, wie bei der Entfernung von Windows Vista auf Ihrem PC, bleibt im Mindesten immer eine 1 im System bestehen.

Schlussfolgerung: Jeder 3. kommt irgendwann wieder auf Twitter zurück!